Borderline – Persönlichkeitsstörung

Borderline allgemein

Borderline und soziale Beziehungen

Vorurteile über Borderline und Grundsatz als Therapeut/in

Abgrenzung von Borderline und Hochsensibilität

Unterschied zwischen Heilung und Hilfe

 

Borderline allgemein

Die Borderline -Persönlichkeitsstörung (BPS) oder genauer, die emotional-instabile-Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs, ist eine sehr komplexe, häufig von verschiedenen Komorbiditäten (Begleiterkrankungen) begleitete Form der Persönlichkeitsstörung.

Betroffene erleben ausgeprägte Stimmungsschwankungen und können nur schlecht mit Anspannung und Gefühlen, wie Angst, Wut oder Depression, umgehen. Besonders quälend werden die innere Leere und der Eindruck nichts zu fühlen erlebt. Um negative Gefühle oder Gefühlsüberflutung besser aushalten zu können, neigen viele (nicht alle) Betroffene einer Borderline-Störung zu Selbstverletzung wie sich ritzen, anderem selbstschädigenden Verhalten und Suizidgedanken. Beziehungen werden oftmals schnell sehr intensiv und vertraut, führen dann aber leicht zur Angst, vollkommen eingeengt oder irgendwann doch abgelehnt und verlassen zu werden. Das verursacht häufig eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit schweren Krisen und Beziehungsabbrüchen.

Das Denken der Betroffenen ist meist geprägt von starkem Schwarz-Weiß-Denken und einem Wechsel zwischen Selbstabwertung und Kompetenzgefühl. Häufig bestehen starke Zukunftsängste, Hoffnungslosigkeit und Unsicherheit über die eigene Identität, also das Gefühl „anders“ zu sein. Zu einer Borderline-Störung kommen oft Essstörungen, Ängste, Zwänge, Süchte und/oder Depressionen dazu.

Zur Definition und Diagnose der Borderline-Persönlichkeitsstörung dienen die Klassifikationssysteme DSM-5 und ICD-10. Wichtig ist, dass fast jeder Mensch Teile der beschriebenen Kriterien kennt oder erfüllt und auch Fachleute sollten es sich nicht einfach machen, die Symptome von anderen Störungsbildern abzugrenzen. Zudem kann die Ausprägung der Borderline-Erkrankung sehr verschieden sein und die, in den Kriterien beschriebenen, Verhaltensweisen können bei Betroffenen sehr unterschiedlich ausfallen. Unabhängig davon, ob alle Diagnosekriterien erfüllt werden, können durch bestimmte Symptome große Probleme und Leidensdruck entstehen und somit therapeutische Unterstützung nötig und hilfreich sein.

 

„Und manchmal hab ich das Gefühl ich bin anders. Und allein. Keiner scheint mir ähnlich und keiner scheint mir nah zu sein. Und manchmal hab ich das Gefühl, niemand ist wie ich. Und einen Platz, an den ich passe, gibt es für mich nicht. (Aber) Wir suchen an den falschen Orten nach den falschen Dingen und dann sind wir ernüchtert, wenn wir wieder nichts finden. (Doch) Aus jeder Traubensorte wird am Schluss ein guter Wein. Und der Mensch, der wir sind, der sollen wir auch sein.“ – Julia Engelmann –

Borderline und soziale Beziehungen

Bei Menschen mit Borderline Störung wurde das Grundbedürfnis von bedingungslosem Angenommenwerden, welches in den ersten Lebensjahren essentiell ist, nicht erfüllt, missbraucht oder Liebe war an Bedingungen wie Leistung und brav sein geknüpft.

Da die Kindheit nicht rückgängig gemacht und kindliche Verletzungen nicht gelöscht werden können, tragen Borderline-Betroffene auch als Erwachsene eine tiefe Sehnsucht nach liebevoller, „nährender“ Verbindung in sich.

Wenn eine gesunde Bindungsphase durchlebt wurde, können sich später Eigenschaften, Stärken und Selbstbewusstsein bilden, die zu innerer Stabilität und Unabhängigkeit führen. Eine bedingungslose Nähe hat dann nicht mehr den kindlichen Grad an hoher Bedeutung. Bei Menschen mit Borderline Störung ist das Existenzgefühl jedoch auch als Erwachsene noch von anderen Menschen abhängig, so wie auch ein Kind die erste Zeit ohne Mutter oder Fürsorge nicht überleben würde. Borderline-Betroffene sind somit ständig auf der Suche nach Symbiose und die Bedürftigkeit ist so groß, dass der neue Partner, nahestehende Menschen oder auch die Therapeutin/en zunächst meist stark idealisiert werden, um eine perfekte, tiefe Verbindung zu fühlen und keine Fehler und Unstimmigkeiten befürchten zu müssen.

Durch ihre extreme Empathie und die ausgeprägten Antennen, können sich Menschen mit Borderline-Persönlichkeit dem Gegenüber perfekt anpassen, dessen positive Seiten spiegeln und Bedürfnisse erfüllen. Bindung ist für Borderline-Betroffene erstmal nur durch Idealisierung erträglich. Alles am Gegenüber wird positiv bewertet und bedingungslos angenommen, das Bedürfnis nach Verschmelzung wird gestillt, wodurch sich dann auch z.B. der Partner extrem geborgen und geliebt fühlt. Die Bindung basiert meist mehr auf Abhängigkeit und Bedürftigkeit, statt auf tatsächlicher Liebe. Dennoch kann neben dem Gefühl den Partner zu „brauchen“ und ohne ihn nicht leben zu können, auch das Gefühl freier, unabhängiger Liebe bestehen.

Je größer die emotionale Abhängigkeit ist, desto stärker wird, besonders für Borderline-Betroffene, aber auch die Angst vor Verlassenwerden, die Eifersucht oder das „Klammern“. Ein idealisierter Zustand kann nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden. Daher schlägt die Idealisierung schnell ins Gegenteil um, sobald „Fehler“ beim Gegenüber entdeckt werden, Zweifel entstehen oder auch durch bestimmte Worte des anderen alte schmerzhafte Erinnerungen geweckt werden. Für Borderliner sind solche Momente mit großen Ängsten vor Trennung verbunden, da Sie durch ihre Entwicklung nicht gelernt haben, gegensätzliche Eigenschaften einer Person zu ertragen und die Bindung trotzdem als sicher zu sehen.

Auslöser können dabei schon Kleinigkeiten sein, wie z.B. nicht sofort beantwortete Whatsapp-Nachrichten trotz online Status, da hier eine negative Gedankenspirale aus Angst betrogen zu werden beginnen kann. Menschen mit Borderline-Störung fehlt aufgrund ihrer Entwicklung ein Objektkonstanzgefühl, somit kann eine kurze Abwesenheit des Partners zur Angst verlassen zu werden oder Selbstabwertung führen.

Die Borderline Störung ist gekennzeichnet durch ein ausgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken und Betroffene bedienen sich z.B. im Falle eines drohenden Verlustes bestimmter Abwehrmechanismen wie Spaltung, Abwertung, Idealisierung, projektive Identifikation, Projektion, Verleugnung etc.. Diese Abwehrmechanismen dienen zwar auf der einen Seite dem eigenen Schutz vor Verletzung und Schmerz und waren in manchen Phasen stabilisierend. Gleichzeitig führen sie aber zum Teil zu dysfunktionalen Folgen wie Beziehungsstörung oder Selbstschädigung. Werden bei Betroffenen, aus rational meist unerklärlichem Grund, bestimmte alte Emotionen angetriggert (geweckt), werden Abwehrmechanismen aktiv. Daraus entsteht eine Spirale aus Angst, Spannung und Abwertung, die bis hin zur plötzlichen Flucht, mit schmerzhaftem Beziehungsabbruch, führen kann.

In solchen extrem belastenden Situationen wie einem Kontaktabbruch verstehen die Partner die Welt nicht mehr und haben ein Gefühl, als würde ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen werden. Während es Partner meist völlig unerwartet trifft, wurde eine Person mit Borderline-Störung von diesen Gefühlen schon vorher überrollt, hat sie abgewehrt und wirkt oft nur noch „eiskalt“ und herzlos.

Mit viel Geduld und Selbstakzeptanz können Borderline-Betroffene lernen wo ihre Ängste herkommen und wie Sie mit ihren Ängsten umgehen. Dabei wird das Führen gesunder Beziehungen gefördert und ermöglicht.

 

Besonders bei guter Therapie-Beziehung können Betroffene die Erfahrung machen, dass Vertrauen auch in Krisen stabil bleiben kann und Kritik, Fehler oder Grenzen nicht zu vollständigem Beziehungsabbruch führen müssen. Dennoch kann auch die therapeutische Beziehung für Borderline-Betroffene von der Angst vor Verletzung dominiert werden, weshalb es zu häufigen Wechseln zwischen Auf- und Abwertung der Therapeutin/en, bis zu Therapieabbruch kommen kann.

Patienten können lernen sich zu öffnen und ihre Angst vor Verlust auszuhalten, während sie in Therapie eine Orientierung für den angemessen Umgang mit ihren Emotionen erfahren.

 

 Vorurteile über Borderline und Grundsatz als Therapeut/in

Die Vorurteile und Meinungen über Borderline unterscheiden sich sowohl in deren Umfeld, in der Gesellschaft, als auch unter Psychotherapeuten sehr stark. Sowohl Angehörige, als auch Fachleute, können oft schwer mit den besonderen Eigenschaften, den starken Emotionen, Stimmungsschwanken oder der Ohnmacht und Leere, die ihnen entgegenkommt, umgehen. Freunde und Familie werden daher oft hilflos und unter Therapeuten lehnen viele die, teilweise von Krisen und durch Suizidgedanken geprägte, Behandlung von Menschen mit Borderline-Störung ab.

Für die Behandlung der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung des Borderline Typs ist es daher eine wichtige Voraussetzung der Therapeuten, für Spannungen und Schwierigkeiten während der Behandlung bereit zu sein und auch in schweren Krisen einfühlsam und engagiert an der therapeutischen Beziehung festzuhalten. Ein Therapeut sollte gerne mit den Betroffenen arbeiten und sich intensiv mit dem Erleben, Denken und Verhalten der Betroffenen auseinander gesetzt haben. Da Vertrauen und das Erleben einer positiven Bindung zu den wichtigsten Faktoren für den Therapieprozess zählen, sollte dieser Prozess auch negative Phasen aushalten. Eine wichtige Grundlage bietet dabei die, speziell für Menschen mit emotional-instabiler-Persönlichkeitsstörung entwickelte, dialektisch-behaviorale-Therapie (DBT).

In der Arbeit mit Borderline-Patienten sollten also eigene innere Prozesse wie Gegenübertragungsgefühle achtsam wahrgenommen werden können, damit die Betroffenen die Chance einer sicheren, klaren und positiven Bindungserfahrung haben.

Bei der Arbeit mit schwer auszuhaltenden Gefühlen wie z.B. Leere, kann es auch nach stabilem Therapiebeginn zu schwierigen Phasen kommen. Die Angst vor Alleinsein kann bei Borderline-Patienten zu so starker Not wachsen, dass sich der Zustand für Betroffene lebensbedrohlich anfühlt. Aus dieser Not heraus, kann es zu manipulativen Kontakt- und Bindungsversuchen kommen, z.B. in Form von emotionaler Erpressung, appellativer Selbstverletzung oder Suizid-Ankündigung. Sowohl Angehörige, als auch viele Fachleute reagieren hierauf bald hilflos, genervt, wütend oder mit Ablehnung. Für Menschen mit Borderline-Persönlichkeit ist daher im Umfeld, genau wie in Therapie, ein Gegenüber wichtig, dass sich in das innere Erleben bei einer Borderline Störung „einfühlen“ kann.

Entscheidend ist die eindeutige, transparente Kommunikation über die eigenen Grenzen – besonders für Therapeuten – da Borderline-Betroffene meist weder eigene, noch fremde Grenzen erkennen können. Fehlen von Therapeuten frühzeitige, klare Absprachen und Offenheit bzgl. der eigenen Belastungsfähigkeit, können Betroffene schnell die Grenzen der Therapeutin/en überschreiten (wie sie es auch bei Personen in ihrem Umfeld erleben) und in Verhaltensweisen wie Klammern oder emotionale Erpressung verfallen, was die erwähnte Ablehnung und totale Abgrenzung der Therapeutin/en als Folge haben kann. Damit würde sich für Betroffene also die Erfahrung, „zu viel“ zu sein, abgelehnt und verlassen zu werden, wiederholen.

Damit sich Betroffene jedoch einmal ohne Angst vor Verlust und Ablehnung mit den Folgen ihres Denkens und Verhaltens auseinander setzen, neue Wege suchen und Entwicklungen machen können, haben sie in Therapie ein sicheres Übungsfeld, wofür viel Geduld und Austausch nötig sind. Dies gilt neben Borderline-Zügen, ebenso für andere psychische Störungen. Insbesondere bei abhängiger -, narzisstischer- oder histrionischer Persönlichkeitsstörung, sollte in Therapie ganz besonders auf transparente Kommunikation, Offenheit und Grenzen geachtet werden.

Ähnlich wie dependente Patienten, d.h. Patienten mit abhängiger Persönlichkeitstörrung, neigen Borderline-Patienten dazu, passiv die Verantwortung für Veränderung ihrer/m Therapeutin/en zu überlassen oder durch „Pseudokompetenz“ wichtige Schritte der Veränderung zu überspringen bzw. zu vermeiden. Hier ist entscheidend, dass Therapeuten nicht genervt oder sauer auf diese aktive Passivität oder Pseudokompetenz reagieren oder ebenso passiv werden. Das Problemverhalten vor dem Hintergrund der Biografie und der Ängste zu betrachten, verändert für beide die Haltung. Wenn Patienten also über die Hintergründe und Folgen ihres abhängingen, angepassten Verhaltens aufgeklärt wurden, kann gemeinsam an Wegen in Richtung Autonomie und Eigenverantwortung gearbeitet werden.

Nochmal zusammenfassend:

Entscheidend ist, dass zu jeder Zeit ganz offen über Gefühle, Grenzen und die therapeutische Beziehungsgestaltung gesprochen werden darf – auch die Rückmeldung der Therapeutin/en ist dabei wichtig. Für Betroffene kann es dadurch sehr heilsam sein, erstmalig ohne Bewertung zu hören „was löse ich im Gegenüber aus, wie wirke ich auf mein Gegenüber?“.  Ebenso wichtig ist es, in der Therapie klare Regeln und eine klare Orientierung zu erhalten; also zu erfahren, welches Verhalten Grenzen überschreitet und zu Ablehnung führt und wo vielleicht von den Betroffenen selbst mehr Grenzen gesetzt und „Nein“ gesagt werden darf, um dies auf den Alltag übertragen zu können.

 

Abgrenzung von Borderline und Hochsensibilität

In der Therapie ist es mir sehr wichtig, auch die positiven Seiten der Erkrankung zu sehen. So empfinde ich die extreme Sensitivität und die feinen Antennen von vielen Borderliner-Betroffenen als große Stärke. Viele sind sehr kreativ, hochsensibel und höchst leistungsfähig, mit einem großen Herz.

Was oft zu extremer innerer Anspannung und somit zu impulsivem, destruktivem Verhalten führt, ist meist die sehr feine Wahrnehmung von Gefühlen und Stimmungen anderer Personen. Manchmal ist die Wahrnehmung dabei so fein, dass die Betroffenen das Innenleben ihres Gegenübers schon erspüren, bevor es dieser Person selbst bewusst ist. Die dadurch ständige Reizüberflutung und Alarmbereitschaft macht ihr Leben mit ihrer Borderline-Persönlichkeit sehr anstrengend. Daher kann man die angewendeten  Überlebensstrategien in Form destruktiver Verhaltensweisen ebenfalls wertschätzend betrachten und mit Betroffenen daran arbeiten, für ihr inneres Erleben und zum Spannungsabbau und Umgang mit Gefühlen, einen gesünderen Ausgleich zu finden.

 

Selbst von erfahrenen Therapeuten kann die  Borderline-Störung im Einzelfall auch mit Hochsensibilität verwechselt werden oder zusätzliche hochsensible Persönlichkeitseigenschaften werden nicht erkannt und nicht beachtet. Mein Grundsatz besteht deshalb darin, nicht nur die Diagnose, sondern die gesamte Persönlichkeit zu sehen und zu begleiten. Auch wenn zusätzlich zur Hochsensibilität eine ernsthafte psychische Störung wie Borderline vorliegt, richte ich meine Arbeit nach den individuellen, besonderen Eigenschaften aus, da ein hochsensibles Nervensystem und feine Antennen nicht einfach ignoriert und abgelegt werden können.

Mehr zum Thema Hochsensibilität habe ich unter Coaching / Beratung bzw. unter  Hochsensibilität beschrieben.

 

 

Unterschied zwischen Heilung und Hilfe

Eine Heilung der Borderline-Störung würde bedeuten, dass jegliche Eigenschaften und Prägungen gelöscht oder rückgängig gemacht werden würden, was nicht möglich ist. Das Leben von Borderline-Patienten ist durch verschiedenste Erfahrungen, i.d.R. seit frühester Kindheit, beeinflusst. Besonderheiten wie die starke Verletzlichkeit, hohe Sensibilität und die feinen Antennen sind Teil der Persönlichkeit. Ziel der Therapie sollte es also sein, mit den persönlichen Eigenschaften, trotz der Belastungen, ein ausgeglichenes, zufriedenes Leben zu gestalten. Die eigenen Muster können in Therapie hinterfragt und so verändert werden, dass ein gesünderer Umgang mit Spannungen und Krisen möglich wird. Besonders die schädlichen Symptome sollen irgendwann keine Rolle mehr spielen.

Ziel ist also ein „normales“ Leben, nicht trotz, sondern mit der besonderen Gefühlswelt, Empfindsamkeit und dem Erkennen der eigenen Ressourcen.

 

 

©Lucienne Rudersdorf

 

Mehr zum Thema Borderline Persönlichkeitsstörung findet sich hier:

Diagnosekriterien

mein Therapie-Angebot (BPS)

Therapieverfahren u.a. Dialektisch-Behaviorale-Therapie (DBT)

Partner & Eltern von Menschen mit emotionaler Instabilität

 

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